beierle.goerlich

Inszenierte Architekturfotografie

>> aktuell 05/21 <<

ach, bleib!

Die schwarze Frau in Blaibach
Eine Ausstellung an den Wänden Blaibachs
2014

ach, bleib!

beierle.goerlich begleiteten in einer Fotodokumentation den Wandel Blaibachs von 2012 -2014.
Mit der Kunst-Figur der Schwarzen Frau bespielten sie Räume im Zentrum Blaibachs vor und während des Konzerthausbaus: die Christl-Bäckerei kurz vor ihrem Abriss, den Kaugummiautomaten kurz vor seiner Demontage, den Schuttberg in der Ortsmitte und die leeren Umkleidekabinen des verlassenen Freibads.
Die Fotos waren zur Eröffnung des Konzerthauses im ganzen Ort plakatiert, an Stadln, Garagentoren und Wänden. Teile der Ausstellung werden zum fünfjährigen Jubiläum des Konzerthauses Blaibach erneuert und ergänzt. Die Bilder sind nun an der Metzgerei Kiefl, Gasthaus Wieser, gegenüber des alten Waldlerhauses und an allen vier Seiten des Stadls rund um das Konzerthaus zu sehen.

birg mich, cilli!

Ein altes Haus im Bayerischen Wald
2008

birg mich, cilli!

In den letzten dreißig Jahren wurden im Bayerischen Wald die meisten alten Bauernhäuser zerstört, aus Ignoranz und mangelnder Wertschätzung gegenüber dem „oidn Glump“, vielleicht aber auch um die Zeitzeugen einer gar nicht so guten alten, eher armen Zeit zu tilgen.
Der Münchner Architekt Peter Haimerl baute zusammen mit der Künstlerin Jutta Görlich das Haus um. Die Räume des Altbaus bleiben wie sie sind, es wurde kaum Bestehendes entfernt, das gilt für die Fenster, den alten Putz, die Bodenfliesen und andere alte Einbauten.
In einige wenige zentrale Räume, wie z.B. die alte Stuben des alten Bauernhauses hinein wurden Betonkuben platziert, in denen das neue Leben stattfindet. Durch große Öffnungen kann man das alte Haus noch unrenoviert sehen: Das Neue rahmt bildgleich das Alte ein, stützt und schützt es, das Alte nimmt das Neue auf.
Die schwarze Frau erzählt in Fotos die Geschichten aus dem Leben der letzten Bewohnerin, Cilli Sigl. Sie betet, liest, trägt Krüge, liegt am Boden und steht auf dem Dach. Die schwarze Frau ist hier entstanden.

<< Glauben heißt:
Nicht wissen -
aber rechnen musst können! >>

im Rahmen von KISS Kunst im Schloß Untergröningen e.V.
F O T O G R A F I E - Die Entdeckung des Sichtbaren

Untergröningen

Untergröningen ist ein kleines Dorf in der Ostalp. Über dem Ort thront das Schloss, durch das Dorf fließt die Kocher. Früher gab es viele Handwerker: Bierbrauer, Gerber, Seifensieder, Uhrmacher, Seiler, Hutmacher, Konditoren.
In der Kolonie in der Nähe des Schlosses und im Wald wohnten viele arme Leute.
Heute wird in den Gewerbegebieten Herrenwiesen und Weiherwiesen gearbeitet und in den Neubaugebieten Brunnenhalde und Langäcker gewohnt. Im Dorf steht nur noch ein Wirtshaus. Manchmal öffnet der Gemischtwarenladen.
Die schwarze Frau besucht Untergröningen und lauscht den Geschichten der Dorfbewohner. Sie hört von verpassten Chancen, wilden Frauen, betrunkenen Männern, Bagwan-Anhängern und Bäckersjungen. Sie macht die Geschichten zu Bildern. Die schwarze Frau zeigt den Untergröningern ihre Geschichte aus ihren Geschichten. Die Bilder hängen im Ort.

Oral History

Jutta Görlich und Edward Beierle erforschen künstlerisch für den Menschen konstruierte Lebensräume sowie deren Inbesitznahme. Im Sinne der Oral History interviewen sie Bürgerinnen und Bürger und erkunden die subjektive Geschichte von Orten.
Im März 2019 besuchten sie daher auf Einladung des Kunstvereins für zwei Tage Untergröningen, saßen einen Tag im Lammbräu und lauschten den Erzählungen der Untergröninger.
Mit der Kunstfigur der schwarzen Frau inszenierten sie anschließend fotografisch die Geschichten der Untergröninger im öffentlichen Raum.
Die großformatigen Bilder waren vom 11. Mai bis 21. Juli im Dorf zu sehen.
Die Texte der Untergröninger flankierten die Bilder.

Es wird erzählt,
im Lamm saß einer, der hatte Hände groß wie Kehrschaufeln.

Es wird erzählt,
im Wald wohnte alleine eine Frau.
Jeden Sonntag holte sie sich einen Krug Bier im Lamm.

Es wird erzählt,
in der Kolonie waren die Häuser so klein,
dass man fast aus der Dachrinne trinken konnte.

Es wird erzählt,
der Bäckerjunge trug jeden Tag vor der Schule Weckerle aus.
Er eilte.

Es wird erzählt,
1970 wollten die Rolling Stones in den Kocherwiesen spielen.
Aber die Untergröninger hatten Angst um ihre Felder.

Es wird erzählt,
nach dem Besuch im Lamm fielen viele die Böschung hinab.

Es wird erzählt,
mit dem Hammer zerschlugen die Arbeiter die Felsen zu Schotter.
Der Lohn wurde ihnen im Wirtshaus ausbezahlt. Sie gingen nicht mit viel Geld nach Hause.

Es wird erzählt,
als das Café öffnete, sagte man:
Kein Untergröninger will auf einem gepolsterten Stuhl sitzen.
Doch jahrelang kamen viele.

Es wird erzählt,
auf dem Schweizerhof lebten Sannyasins.
Sie meditierten viel.

Es wird erzählt,
als er aus dem Wirtshaus kam,
schlug eine kleine Frau ihren großen Mann mit dem Besen.

KISS · KUNST IM SCHLOSS UNTERGRÖNINGEN e.V. · Schloßberg 1 · 73453 Abtsgmünd
Öffnungszeiten: 11. Mai bis 21. Juli
SA · SO: 13.00 – 18.00
30.Mai · 10.Juni · 20.Juni: 11.00 – 18.00

<< Ich bin so glücklich,
dass ich das erleben durfte! >>

Geschichten aus dem Derzbachhof
mit euroboden architekturkultur
2019

der Derzbachhof

beierle.goerlich greifen die subjektiven Erzählungen der Forstenrieder, wesentliche bekannte Aspekte der Familienchronologie der letzten Bewohnerinnen und historisches, zum Teil anekdotisches Material aus der Geschichte Forstenrieds auf und erzählen mit Hilfe der Kunstfigur der schwarzen Frau diese Geschichten bildpoetisch neu:
Die Marmeladen-Kocherei am Hof, die letzte Bewohnerin, die Ochsen durch Forstenried getrieben hat, die Tochter, die beim Dallmayr Geschenkkörbe gepackt hat, die harte bäuerliche Arbeit der vier Frauen auf dem Hof, die Anekdote um die Hufeisen in der Toreinfahrt des Derzbachhofes und die Geschichten, die an den beiden Interviewtagen von den Forstenriedern erzählt wurden.
Die großformatigen Bilder sind ab 06.07.2019 an den Wänden und in den Schaufenstern im Dorf zu sehen. Die Texte der Forstenrieder flankieren die Bilder.

Es wird erzählt,
es gab einen fürchterlichen Hund.
Der erschreckte am Gartenzaun die Kinder auf ihrem Schulweg.
Aber der Bürgersteig wurde nicht breiter.

Es wird erzählt,
die Bäuerin erntete das Heu bis zum letzten Halm.

Es wird erzählt,
die Bäuerin war autonom.
Sie hörte nicht auf die Polizisten.
Sie regelte den Verkehr.

Es wird erzählt,
eine Frau machte ein Picknick im Forst.
Da kam ein Wildschwein und fraß den Kuchen.

Es wird erzählt,
ein Bauer vom Derzbachhof wollte ein Hausschwein...

...mit einem Wildschwein kreuzen.

Es wird erzählt,
die Forstenrieder durften nur kleines Holz sammeln,
Forstbeamte und Jäger kontrollierten die Körbe.

Eine Frau hatte dicke Äste gesammelt und versteckte sich vor dem Jäger.
Er hielt sie für ein Wildschwein und schoss.

Als er seine Beute holen wollte
sprang sie auf und zerschmetterte sein Gewehr.

Es wird erzählt,
es gab einen reichen Bauern, der hatte sein Geld in Schachteln unterm Bett.
Die Mäuse fraßen es auf.

Es wird erzählt,
eine der 5 Schwestern war lieb.

Es wird erzählt,
eine der Töchter ging jeden Tag zu Fuß nach München.
Sie packte Geschenkkörbe beim Dallmayr.

Es wird erzählt,
die Frau, die da drüben gewohnt hat, war sehr sparsam.
Sie hat sich nichts gegönnt.

kunst für kinder

Kunst-am-Bau-Projekte in Kindertagesstätten – eine Untersuchung
2019

kunst für kinder

Bei "Kunst für Kinder" erforschten beierle.goerlich für QUIVID fotografisch den handelnden Umgang der Kinder mit dem Kunstwerk.
Bei ihren Besuchen der Kinderkrippen, Kindergärten und Horte baten sie ohne Anweisungen die Kinder und die Erzieherinnen, sich unvoreingenommen auf die ihnen vertraute Weise ihrem Kunstwerk zu nähern. Vorangegangen ist allen Fotoshootings allein die Bitte, sich weiß zu kleiden und danach mit dem Kunstwerk zu machen, was ihnen gefällt. Dabei beobachteten beierle.goerlich und dokumentierten, auf welche Weise, ob turnend, spielend oder kuschelnd, die Kinder mit dem Kunstwerk in Interaktion traten.
Erst im Atelier erfolgte die Auswahl und Komposition der einzelnen Bilder zu erzählerischen Bildpaaren. Flankiert werden diese Bildpaare durch Zitate von Kindern, Eltern und Erzieherinnen zum Kunstwerk, die das Visuelle poetisch erweitern.

Die Geschichte der bedeutenden Dinge

Erasmus+
Wittelsbacher Gymnasium München

Die Geschichte der bedeutenden Dinge

Dinge können eine große Bedeutung für uns haben:
Wir mögen sie, wir hängen an ihnen, sie können uns an Menschen, Ort, Erlebnisse erinnern.
Viele Flüchtenden können auf dem Weg in die Sicherheit nur wenig mitnehmen, meist nur Handy, Pass, warme Kleidung und einen Schlafsack.
Wir wollten gerne von allen, die bei „Erasmus+ Wittelsbacher“ dabei sind, wissen, welche Gegenstände für sie von großer Bedeutung sind. Daher baten wir jede und jeden einen Gegenstand (bloß nicht das Handy!!!!!) nach München zu den gemeinsamen Tagen mitzubringen. Wir fotografierten jede und jeden mit dem mitgebrachten Gegenstand und fragten nach der Bedeutung dieses Gegenstandes.

ach, ich!

Die schwarze Frau in Viechtach
2017

ach, ich!

Viechtach ist ein Luftkurort, an einer Talschleife des Regens im Waldland. Vieh-, Leinen- und Schmalzhandel und Perlenfischer haben den Ort reich gemacht. Jetzt kommen die Touristen zum Klettern, Kanufahren, Skifahren und Wandern. Auch die schwarze Frau besucht Viechtach.
Sie taucht immer wieder dort auf, wo sich etwas verändert oder verändert hat. Nach Viechtach kommt sie mit dem Boot, als alles schon alles vorbei ist. Sie steht im demolierten Zentrum und seinen wabernden Siedlungen. Sie bleibt und wartet auf Entwicklung. Sie hört die Geschichten von Mörderinnen, Viehhändlern, Wirten und Händlern, geht in verlassene Häuser oder ihre Lücken. Währenddessen treibt sie in einer Wohnung aus Eis Wintersport, arbeitet in der Gastronomie, betreut zurückgelassene Kinder.
Sie sieht, was durch die Gleichgültigkeit der Bewohner aus den Städten wird. Da in Viechtach ein Viertel des Stadtplatzes verschwunden ist, hat sie die Möglichkeit, im schon im Zentrum zu klettern und von dort in die fernen Wälder zu sehen.

Die Ausstellung „Ach ich!“ 2017, großformatige Plakate im Stadtraum, umspielt das städtebauliche Entwicklungsgebiet.
Die Bilder zeigen, was Viechtach war und was möglicherweise passiert ist.

Die Insel am silbernene Fluss

Fotobuchprojekt für PASING BY

verweile doch!

Das Schusterbauernhaus in Riem

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Edward Beierle und Jutta Goerlich arbeiten schon lange zusammen, genau seit dem Unterfangen, das Leben der alten Baeuerin Cilli Sigl, in dem von Peter Haimerl revitalisierten Bauerhaus "Birg mich, Cilli!" nachzuempfinden.
Geblieben ist seitdem die schwarzgekleidete Frau, die immer wieder an verlorenen Orten auftaucht, vor dem Abriss eines Hauses, vor einem Umbau oder wenn sich ein ganzes Dorf verwandelt.
Sie stellt, legt oder setzt sich in Raeume kurz vor deren Verschwinden und nicht erst kurz nach dem Verlassen-Werden, sie belebt diese noch einmal, bewohnt sie aber nicht.
In diesen alten menschlichen Behausungen schwingt die Haltung vorheriger Bewohner mit. Ihr Leben war innerhalb der einen grossen christlichen Erzaehlung und im Jahreszeitenlauf stabil, der Mensch war gesichert im strikten Ablauf der ritualisierten Zeit.
Edward Beierle und Jutta Goerlich unternehmen den Versuch, diese vergangene Konzentration und Sicherheit in die flirrende Gegenwart zu transportieren und diese Orte zu dokumentieren, zu konservieren und mit der schwarzgekleideten Frau nochmals kurzzeitig wieder zu beleben.
Die schwarzgekleidete Frau benutzt die noch in den Haeusern oder im Ort vorhandenen Dinge nicht wie gewoehnlich, sondern spielt mit ihnen und gibt ihnen kurzzeitig eine moegliche Bedeutung zurueck: Eine Schokoladenschuessel aus der Baeckerei wird zum Stahlhelm, ein Vorhang zum Schleier, eine Parkbank zum Beichtstuhl, ein Kaugummiautomat zum Sofa, eine Kuchentheke zum Schneewittchen-Sarg. Mit den gefundenen Gegenstaenden spielt sie Geschichten, aber auch Ereignisse, die erzaehlt wurden. Kurzzeitig schluepft sie in die Rollen der ehemaligen Bewohner und zeigt Situationen, die stattgefunden haben koennten. Andre Menschen kommen dabei nicht vor.
Zitate aus der Kunstgeschichte andeutend, laesst die schwarze Frau die Festigkeit der Vergangenheit kurzzeitig wieder auferstehen und traegt diese nun mithilfe der Fotografie in die Gegenwart.
Zeiten und Bildwelten stehen fuer einen kurzen Augenblick parallel nebeneinander und verdichten sich im fotografischen Moment. Konzentriert und lachend trifft sich die schwarzgekleidete Frau der Gegenwart in der Vergangenheit.

foto: fanny haimerl

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